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ESG-STADTLABOR als Treiber für Technologie und Innovation für die klimaneutrale Stadt

FFG

Nachfolgend der Kurztext zum Forschungsvorhaben mit dem Titel “ESG-STADTLABOR als Treiber für Technologie und Innovation für die klimaneutrale Stadt”, welcher auch auf der Website des Fördergebers, der FFG – Österreichische Forschunfsförderungsgesellschaft, veröffentlich wird:

ESG-STADTLABOR als Treiber für Technologie und Innovation für die klimaneutrale Stadt

Der Sondierungsantrag ESG-STADTLABOR widmet sich mit den spezifischen Herausforderungen urbaner Zentren, insbesondere kleinerer Städte, bei der Umsetzung nachhaltiger Stadtentwicklung im Kontext der ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales, Governance). Da Städte einen Großteil der CO2-Emissionen verursachen und viele Ressourcen verbrauchen, fehlen besonders kleineren Städten häufig die Kapazitäten, um ESG-Initiativen systematisch umzusetzen. Personelle und finanzielle Engpässe, fragmentierte Planungsprozesse und mangelnde Datentransparenz erschweren die Entwicklung nachhaltiger Strategien und sorgen für Unsicherheiten in Verwaltung und Bevölkerung.

Genau hier setzt das ESG-STADTLABOR an: Es soll als praxisorientierte Entscheidungshilfe Städten mit rund 5.000 bis 15.000 Einwohnern in ganz Österreich dienen. Herzstück ist die Entwicklung einer ESG-konformen Prozessdatenbank als Best-Practice-Matrix, die als Leitfaden für Planung und Umsetzung nachhaltiger Stadtentwicklungsprojekte fungiert. Sie macht Prozesse transparent, zeigt Synergien auf und erleichtert die Übertragung bewährter Methoden. Gespräche mit Kommunen belegen die Relevanz des Vorhabens. Besonders gefragt sind praxisnahe Strategien, die Bürgerbeteiligung aktiv fördern und ESG-Aspekte strukturell in kommunale Prozesse integrieren. Ein Beispiel ist St. Veit an der Glan: Erste Nachhaltigkeitsinitiativen sind vorhanden, doch es fehlt eine umfassende Verankerung von ESG-Kriterien in der Stadtverwaltung und bei Entscheidungsprozessen.

Das Projekt verfolgt einen integrativen Ansatz, bei dem ESG nicht als Zusatz, sondern als zentrales Steuerungsinstrument verstanden wird. Basierend auf Workshops mit Bürger:innen, Verwaltungspersonal, politischen Vertreter:innen und anderen Stakeholdern sowie auf empirischen Erhebungen sollen digitale Werkzeuge genutzt werden, um Entscheidungsprozesse transparent, nachvollziehbar und partizipativ zu gestalten. Herausforderungen bestehen dabei in der technischen Infrastruktur, im Zugang zu Daten und in notwendigen organisatorischen Veränderungen.

Ein zentraler Fokus liegt auf der Übertragbarkeit erfolgreicher Lösungen aus größeren Städten auf kleinere Kommunen. Ein Aspekt, der in der Forschung bisher wenig berücksichtigt wurde. Während zahlreiche Einzelstudien zu Umwelt, Sozialem oder Governance existieren, fehlt ein integriertes Steuerungsmodell, das alle ESG-Dimensionen verbindet und auf die Bedingungen kleinerer Städte zugeschnitten ist. Das ESG-STADTLABOR will diese Lücke schließen und ESG als ganzheitliches Steuerungsmodell für die Stadtentwicklung und -verwaltung etablieren. Erforscht wird die Umsetzungsmöglichkeit für einen ESG-basierten Bewertungsrahmen, der datenbasierte, transparente Entscheidungen fördert, das Vertrauen der Bürger:innen stärkt und aktive Mitgestaltung ermöglicht.

Langfristig zielt das Projekt auf einen strukturellen Wandel in Stadtverwaltung und -entwicklung ab. Zunächst in St. Veit an der Glan, perspektivisch jedoch in zahlreichen weiteren Städten. ESG-konforme Prozesse, digitale Unterstützungssysteme, intensive Bürgerbeteiligung und ein gestärktes Nachhaltigkeitsbewusstsein sollen kleinere Städte resilient, sozial gerecht und zukunftsfähig machen. Mit der Entwicklung und Evaluierung eines Kriterien-Sets für eine ESG-konforme Prozessdatenbank leistet das Projekt einen konkreten Beitrag zur Umsetzung der Ausschreibungsziele.

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Workshop

Einladung zum ersten ESG-STADTLABOR Workshop

Im Rahmen des Forschungsprojektes ESG-STADTLABOR  laden wir zum ersten Workshop ein. Wie unserer Website zu entnehmen, ist das Forschungsdesign des ESG-STADTLABOR so aufgesetzt, dass eine qualitative und eine quantitative Forschung umgesetzt wird. Die qualitative Erhebung basiert auf diversen Workshops zwischen Juni 2025 und Jänner 2026, die quantitative Erhebung erfolgt durch eine flächendeckende Umfrage mit Gemeindevertreter:innen im Laufe des dritten Quartals 2025. Bei der qualitativen Forschung – in Form von inter- und transdisziplinären Monitorings, Co-Creation Workshops, Open Innovation Prozessen, Visionings & Roadmappings sowie Communities of Practice – werden Städte beziehungsweise deren Mitarbeiter der Verwaltung, politische Repräsentanten, Stakeholder, Bürger etc. eingebunden,

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Willkommen beim ESG-STADTLABOR

Das ESG-STADTLABOR, ein von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördertes Sondierungsprojekt, verfolgt das primäre Ziel, Grundlagen für eine ESG-konforme Stadtentwicklung und Stadtverwaltung zu legen und hierbei innovative Strategien zu erarbeitet, die eine nachhaltige und sozial gerechte Entwicklung von Städten unterstützen und gleichzeitig Effizienz und Vertrauenswürdigkeit in der Verwaltung erhöhen. Als Geschäftsführerin der leveldrei Projektentwicklung GmbH bin ich, Michaela Zois, Initiatorin des ESG-STADTLABOR und habe ebenso die Projektleitung über. Mit ESGimmokonform bietet sie zudem die Dienstleistung “ESG-Beratung in der Immobilienbranche” als spezialisierten Geschäftsbereich an. Ich möchte mich eingangs kurz bei Ihnen vorstellen. Ich bin gebürtige Kärntnerin und lebe mittlerweile seit rund

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ESG-STADTLABOR als Treiber für Technologie und Innovation für die klimaneutrale Stadt

Nachfolgend der Kurztext zum Forschungsvorhaben mit dem Titel “ESG-STADTLABOR als Treiber für Technologie und Innovation für die klimaneutrale Stadt”, welcher auch auf der Website des Fördergebers, der FFG – Österreichische Forschunfsförderungsgesellschaft, veröffentlich wird: ESG-STADTLABOR als Treiber für Technologie und Innovation für die klimaneutrale Stadt Der Sondierungsantrag ESG-STADTLABOR widmet sich mit den spezifischen Herausforderungen urbaner Zentren, insbesondere kleinerer Städte, bei der Umsetzung nachhaltiger Stadtentwicklung im Kontext der ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales, Governance). Da Städte einen Großteil der CO2-Emissionen verursachen und viele Ressourcen verbrauchen, fehlen besonders kleineren Städten häufig die Kapazitäten, um ESG-Initiativen systematisch umzusetzen. Personelle und finanzielle Engpässe, fragmentierte Planungsprozesse und

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